Kulturentwicklungsplanung für Kaiserslautern beschlossen

Strategische Ziele sichern die Zukunftsfähigkeit der Kulturszene
Der Stadtrat Kaiserslautern hat einstimmig die vom Kulturausschuss empfohlene Kulturentwicklungsplanung beschlossen, die Rahmenbedingungen für die zukünftige Entwicklung von kulturellen Angeboten in der Stadt vorgibt. Erarbeitet wurde die Kulturentwicklungsplanung unter Federführung des städtischen Referats Kultur von einem Lenkungskreis, in dem Kulturschaffende, kulturelle Einrichtungen, politische Vertreterinnen und Vertreter, städtische Beiräte sowie Nutzende der kulturellen Angebote vertreten waren. Im Ergebnis sollen die freie Kulturszene besser unterstützt und mittelfristig strategische Ziele zur Kulturentwicklung verfolgt werden. Mit der geplanten Kulturentwicklung erkennt die Stadt auch an, dass Kultur sowohl für den Strukturwandel hin zum innovationsfreundlichen Unternehmensstandort als auch für die Lebensqualität und für die Integration von großer Bedeutung ist.
Zu den Zielen der Kulturentwicklungsplanung gehört der Erhalt von Qualität und Umfang der bestehenden Angebote in den städtischen Kultureinrichtungen und in der freien Szene. Mit der Entwicklung der Stadt ist zudem auch immer eine kulturelle Perspektive verbunden. Die kommunale Kulturarbeit berücksichtigt dabei die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit. Kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche wird ebenso als zentrale Aufgabe verstanden wie die Schaffung von Barrierefreiheit bei kulturellen Angeboten. Auch neue Räume sollen geschaffen werden, etwa auf dem Pfaffgelände mit einer soziokulturellen Stätte sowie an geeigneten Standorten mit Ateliers oder Proberäumen.
Die Kulturentwicklungsplanung rückt zudem in den Mittelpunkt, dass Kultur für alle Generationen zugänglich sein soll. Insbesondere für junge Erwachsene zwischen 18 und 30 Jahren soll es zukünftig mehr kulturelle Angebote geben. Außerdem sieht die Kulturentwicklungsplanung vor, kulturelle Orte zu erhalten und weiterzuentwickeln. Ebenso wichtig ist aber auch die Unterstützung der freien Szene. Nachwuchs und Vielfalt auf den Bühnen sollen gezielt gefördert und mit Veranstaltungen im öffentlichen Raum Kultur für ein möglichst breites Publikum erlebbar werden.
Um die Umsetzung dieser Ziele zu sichern, ist eine auskömmliche Finanzierung die städtischen Kultureinrichtungen geplant – nicht nur mit Berücksichtigung der Tarifsteigerungen im Personalbereich, sondern auch mindestens mit einem Inflationsausgleich bei den Sachkosten. Auch die finanzielle Förderung der freien Kulturszene soll verstetigt werden. Darüber hinaus wird die Stadt in engem Dialog mit der Landesregierung und dem Städtetag Rheinland-Pfalz versuchen, haushaltsrechtliche Rahmenbedingungen zu ändern, um auch in finanziell schwierigen Zeiten kulturelle Angebote verlässlich ermöglichen zu können. Bei Anträgen für Landes- und Bundesförderprogramme werden die städtischen Gebäude der Kultureinrichtungen sowie die Bedürfnisse der freien Kulturszene zukünftig systematisch berücksichtigt.
Mit der beschlossenen Kulturentwicklungsplanung bekennt sich Kaiserslautern klar zu seiner Rolle als kulturelles Oberzentrum der Region. Gemessen an ihrer Größe und ihrer finanziellen Ausstattung verfügt die Stadt über ein vielfältiges und qualitätsvolles Kulturangebot, das alle Kunstsparten abdeckt. Dies wird neben der städtischen Trägerschaft ebenso durch den Bezirksverband Pfalz und das Land Rheinland-Pfalz ermöglicht, die sich sowohl an der Trägerschaft als auch an der Finanzierung der Kultureinrichtungen beteiligen. Mit der Zustimmung zur Kulturentwicklungsplanung stellt die Stadt Kaiserslautern nun sicher, dass kulturelle Angebote in all ihren Facetten auch künftig attraktiv, vielfältig und für alle zugänglich bleiben.
Stadt Kaiserslautern
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