Positive Bilanz der Arbeitsagentur für den Ausbildungsmarkt in der Westpfalz

Auf dem Ausbildungsmarkt sind die zukünftigen Fachkräfte nach wie vor heiß begehrt. Den Jugendlichen steht eine Vielzahl an beruflichen Möglichkeiten zur
Verfügung. In verschiedenen Branchen fällt es den Unternehmen schwerer, Nachwuchskräfte zu finden. Die Agentur für Arbeit unterstützt auch weiterhin,
damit junge Menschen den passenden Ausbildungsplatz finden und Unternehmen mit den Fachkräften von morgen zusammenkommen.
Die Bilanz für das Berufsberatungsjahr 2024/2025 fällt positiv aus: Im Vergleich zum vergangenen Jahr war die Berufsberatung stärker nachgefragt und zum
30. September blieben weniger Jugendliche ohne Perspektive. Ebenfalls blieben weniger der bei der Agentur für Arbeit gemeldeten Ausbildungsplätze
unbesetzt und die Zahl der eingetragenen Lehrverträge entwickelte sich leicht positiv.
In der Westpfalz und damit im Bereich der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens (Stadt Kaiserslautern, Stadt Pirmasens, Stadt Zweibrücken, Landkreis
Donnersbergkreis, Landkreis Kaiserslautern, Landkreis Kusel, Landkreis Südwestpfalz) waren bis zum 30. September und damit zum Abschluss des
Ausbildungsmarktes insgesamt 3.042 Interessierte als Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, 127 Personen (4 Prozent) mehr als im vergangenen Beratungsjahr. Unter den 3.042 Bewerberinnen und Bewerber befanden sich 582 Jugendliche mit
Migrationshintergrund.
Nach dem 30. September suchten 111 Bewerberinnen und Bewerber noch aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen Bewerberinnen und Bewerber haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden.
„Trotz des demografischen Wandels ist die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber leicht angestiegen. Die Berufsberatung unserer Arbeitsagentur ist für die jungen Menschen an allen Schulen in der Region regelmäßig präsent und ansprechbar – das zahlt sich aus: So können wir unkompliziert ins Gespräch kommen, in der Arbeitswelt orientieren und beraten“, erklärt Peter Weißler, der Leiter der westpfälzischen Agentur für Arbeit.
35 Prozent der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber bewarben sich mit dem Realschulabschluss, 31 Prozent mit dem Hauptschulabschluss und 27 Prozent mit der Fach- oder Hochschulreife auf die offenen Stellen. 48 Prozent der Jugendlichen hat die Schule im aktuellen Berufsberatungsjahr beendet, die Übrigen schon vor längerer Zeit.
„Den jungen Menschen stehen alle Möglichkeiten für die Zeit nach der Schule offen. Der weitere Weg ist auch abhängig vom jeweiligen Schulabschluss, denn die
Voraussetzungen für die Aufnahme einer dualen Ausbildung, eines dualen Studiums oder eines Hochschulstudiums sind unterschiedlich. In den Beratungen dreht es sich immer wieder um den Wunsch nach einem höheren Schulabschluss, um danach ein Studium oder duales Studium zu absolvieren. Aber die duale Ausbildung hat keinesfalls an Stellenwert verloren. Viele junge Menschen haben auch in diesem Beratungsjahr diesen Weg eingeschlagen“, sagt Peter Weißler.
Die Top 10 der Berufswünsche der Jugendlichen waren:
1. Verkäufer/in
2. Kfz-Mechatroniker – PKW-Technik
3. Kaufmann/-frau – Büromanagement
4. Medizinische/r Fachangestellte/r
5. Kaufmann/-frau im Einzelhandel
6. Fachinformatiker-Anwendungsentwicklung
7. Anlagenmechaniker – Sanitär-/Heizung-Klimatechnik
8. Fachinformatiker/in – Systemintegration
9. Industriekaufmann/-frau
10. Elektroniker/in- Energie-/Gebäudetechnik
Es haben sich bis zum 30. September 2.931 Jugendliche bei der Berufsberatung abgemeldet. Von ihnen begannen rund 42 Prozent eine Berufsausbildung bzw. ein duales Studium. 12 Prozent der abgemeldeten Jugendlichen besuchen auch zukünftig die Schule. Weitere 3 Prozent starteten in ein Studium. 43 Prozent der
Bewerberinnen und Bewerber nahmen eine Erwerbstätigkeit auf, begannen eine Fördermaßnahme zur Berufsvorbereitung oder leisten gemeinnützige/soziale
Dienste. Die Unternehmen aus der Region hatten bis Ende September 2.575 Ausbildungs und duale Studienplätze gemeldet (109 Stellen bzw. 4 Prozent weniger als vor einem Jahr).
„In den letzten Jahren machte sich auf Arbeitgeberseite allmählich Resignation breit, obwohl die Bereitschaft eigene Nachwuchskräfte auszubilden weiterhin vorhanden war. Da viele Ausbildungsstellen in den vergangenen Jahren bereits nicht besetzt werden konnten, melden einige Arbeitgeber ihre Lehrstellen erst gar nicht mehr bei der Arbeitsagentur. Das erklärt die leicht rückläufige Anzahl der gemeldeten Ausbildungsplätze“, so Weißler.
Es blieben 296 Ausbildungs- und duale Studienplätze unbesetzt, vor allem in den folgenden Berufen:
• Fachkraft Metalltechnik – Zerspanung
• Metallbauer/in – Metallgestaltung
• Kaufmann/-frau im Einzelhandel
• Steinmetz/in und Steinbildhauer/in – Steinbildhauerarbeiten
• Informationselektroniker/in
Trotz der knapp 300 Ende September noch unbesetzten Ausbildungsplätze wissen wir auch aus den Gesprächen mit unseren Netzwerkpartnern, dass sich die Zahl der eingetragenen Ausbildungsverhältnisse insgesamt leicht verbessert hat“, betont Weißler.
Die Top 10 der insgesamt bei der Agentur für Arbeit gemeldeten Ausbildungsstellen (inklusive der dualen Studienplätze) waren:
1. Kaufmann/-frau im Einzelhandel
2. Verkäufer/in
3. Fachwirt/in – Handel
4. Kaufmann/-frau – Büromanagement
5. Fachkraft – Lagerlogistik
6. Maler/in und Lackierer/in – Gestaltung und Instandhaltung
7. Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r
8. Elektroniker/in für Betriebstechnik
9. Medizinische/r Fachangestellte/r
10. Industriemechaniker/in.
„Obwohl der Start der Ausbildungen bereits erfolgt ist, ist es immer noch möglich, im Spätherbst eine Ausbildung zu beginnen. Ein Termin bei der Berufsberatung ist immer ein guter erster Schritt in diese Richtung, da hier alle Möglichkeiten aufgezeigt werden können“, rät Peter Weißler allen jungen Menschen, das Beratungsangebot der Arbeitsagentur zu nutzen.
Das umfangreiche Angebot umfasst auch Brücken, die in die Berufsausbildung führen können. So ermöglicht ein Berufsorientierungspraktikum praxisnahe Einblicke in einen Ausbildungsberuf. Mögliche Fahr- und Übernachtungskosten können übernommen werden.
Mit der Einstiegsqualifizierung (EQ) können junge Menschen an eine Ausbildung herangeführt werden. Die EQ ist ein sozialversicherungspflichtiges betriebliches Langzeitpraktikum, das zwischen vier und zwölf Monaten dauern kann.
Ausbildungssuchende erhalten vom Arbeitgeber eine Praktikumsvergütung, der Praktikumsbetrieb wiederum einen finanziellen Zuschuss zur vereinbarten
Vergütung.
Eine weitere Unterstützungsmöglichkeit bietet die Assistierte Ausbildung, die junge Menschen bereits bei der Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz und bei Bedarf auch ausbildungsbegleitend unterstützt. Die Auszubildenden erhalten bedarfsgerechten Stütz- und Förderunterricht und sozialpädagogische Begleitung, sofern dies erforderlich ist.
Über all diese Möglichkeiten informiert die Berufsberatung. Die Beraterinnen und Berater sind von überall telefonisch und per Videotelefonie erreichbar und bieten individuelle Beratungen an: 0800 4 5555 00,
Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens
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