Vorsicht, Tierleid für Likes!

Welttierschutzgesellschaft warnt vor inszenierten Tierrettungsvideos in sozialen Netzwerken
(akz-o) Das Video zeigt einen Welpen, eng in einer Plastiktüte verschnürt, gefangen auf den Gleisen einer Bahnstrecke. Er schreit und versucht verzweifelt, sich zu befreien. Doch bevor der Mensch, der das Video aufnimmt, dem Hund zu Hilfe kommt, filmt er das leidende Tier für eine gefühlte Ewigkeit weiter. Hierbei handelt es sich um eine inszenierte Tierrettung – ein Trend in den sozialen Netzwerken, für den Tiere nur in Gefahr gebracht werden, damit die anschließende Rettung gefilmt und gepostet werden kann.
Im Verbund mit internationalen Tierschutzorganisationen hat die Welttierschutzgesellschaft (WTG e.V.) dieses Problem anhand von mehr als 1000 Videos untersucht. WTG-Expertin Wiebke Plasse mahnt: „Es gibt immer mehr Fake-Rescues, was enorm besorgniserregend ist: Zum einen leiden die Tiere unmittelbar, weil sie beispielsweise verletzt werden, zum anderen werden die Nutzer*innen arglistig getäuscht und echten Tierschutzbemühungen damit massiv geschadet.“ Das gehe so weit, dass in solchen Videos sogar um Spenden geworben werde.
Wer in sozialen Netzwerken wie Facebook, TikTok, YouTube oder Instagram aktiv ist und sich für Tierinhalte interessiert, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits inszenierten Rettungsvideos begegnet – in vielen Fällen vermutlich unbewusst. Die Welttierschutzgesellschaft setzt sich dafür ein, dass das Problem unter Nutzer*innen bekannter wird und gibt Tipps zum Erkennen der Fälschungen. „In den meisten Fällen kommen mehrere Faktoren zusammen, die ein Rettungsvideo als gefälscht enttarnen. Wir haben eine Liste von Fragen erarbeitet, die die Nutzer*innen auf die richtige Spur führen“, so Plasse.
Zu diesen Fragen zählen: Ist eine seriöse Tierschutzorganisation an der Rettung beteiligt? Erscheint das gleiche Tier in mehreren Inhalten? Oder: Verzögern die Erstellenden die Hilfe für das Tier, um die Situation zu filmen? „Videos, die auffällig erscheinen, sollten den Moderationsteams der Netzwerke unbedingt gemeldet werden“, rät Plasse.
Ausführliche Hinweise
zu diesem Thema sowie eine Petition zum Unterschreiben finden sich auf der Website der Welttierschutzgesellschaft unter www.welttierschutz.org/fake-rescues.
Foto: pexels.com/akz-o
Aktuelle Beiträge
3. September 2025
3. September 2025
3. September 2025
Events
„Hauptsach guud gess“
19. September 2025 - 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr
BUNT GEMISCHT
14. September 2023
17. Juli 2023
22. Januar 2025
24. Juli 2023
8. März 2025
24. Februar 2025
18. September 2023
25. August 2025
29. August 2025
31. Dezember 2024
21. Juli 2025
22. März 2025
21. April 2023
30. August 2025
17. September 2024
21. Oktober 2020
12. Februar 2021
1. März 2025
17. April 2023
14. August 2020
27. Juli 2025
16. August 2023
13. Dezember 2024
17. Januar 2025
14. August 2020
8. September 2023
4. Januar 2025
19. April 2024
8. Januar 2025
9. Januar 2024
3. April 2023
1. Juli 2021
4. März 2024
24. August 2023
9. März 2025
4. Juli 2022
10. Dezember 2024
15. November 2024
10. Mai 2025