Kaiserslautern – „Stille Stunde“ ermöglicht reizarmes Einkaufen

Seit April besonderes Angebot im REWE Markt am Stiftsplatz
Viele Menschen stehen vor Herausforderungen, die von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen werden. seit dem 3. April 2025 bietet der REWE Markt am Kaiserslauterer Stiftsplatz seinen Kundinnen und Kunden immer donnerstags von 17 bis 20 Uhr drei „Stille Stunden“ an. Am Mittwoch, 11. Juni, haben sich Steffen Griebe, Kommunaler Beauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderung der Stadt Kaiserslautern, sowie Dorothee Ruster-Hebel und Stephan Alberti-Riedl vom Netzwerk Resilienz-Initiative Kaiserslautern nun mit Marktleiter Alexander Stephan getroffen, um über die Erfahrungen und Erkenntnisse aus den letzten Wochen zu sprechen.
Vor dem Eingang des Supermarkts steht ein großes Schild, das auf die „Stille Stunde“ hinweist. Sowohl von den Kundinnen und Kunden als auch von den Mitarbeitenden sei die Einführung der „Stillen Stunden“ positiv aufgenommen worden, berichtete Alexander Stephan. Negative Auswirkung auf den Markt habe die Aktion nicht. Auch Dorothee Ruster-Hebel, Initiatorin des Netzwerks Resilienz-Initiative Kaiserslautern, erzählte von einer positiven Resonanz seitens Betroffener.
In dem REWE Markt am Stiftsplatz gibt es jeden Donnerstag zwischen 17 und 20 Uhr weder Durchsagen noch Musik, keine lauten Gespräche und keine Verräumung von Waren. Darüber hinaus helfen Einkaufslotsen im Geschäft den Kundinnen und Kunden weiter. Marktleiter Alexander Stephan möchte die „Stillen Stunden“ auch weiterhin fortführen. Bisher sind der REWE-Supermarkt und der Cap Markt Kaiserlautern-Bahnheim die ersten Geschäfte in Kaiserslautern, die auf Initiative des städtischen Behindertenbeauftragten und des Netzwerks Resilienz-Initiative Kaiserslautern die Stille Stunde eingeführt haben.
Das Netzwerk Resilienz-Initiative Kaiserslautern und der städtische Behindertenbeauftragte möchten die „Stille Stunde“ in Kaiserslautern gemeinsam weiter vorantreiben. Interessierte Geschäfte können sich gerne an Steffen Griebe wenden – per E-Mail steffen.griebe@kaiserslautern.deoder per Telefon 0631 3652259.
Die „Stille Stunde“ ist eine Aktion zum Abbau sensorischer Barrieren, um Reizüberflutungen entgegenzuwirken. Bei einer Reizüberflutung nimmt der Körper über die Sinne so viele Reize gleichzeitig auf, dass sie nicht mehr verarbeitet werden können und zu einer psychischen Überforderung führen kann. Besonders betroffen sind beispielsweise Menschen mit ADHS oder im Autismus-Spektrum, bei denen eine Reizüberflutung sogar zu einem körperlichen Zusammenbruch führen kann. Betroffen sind aber auch viele andere Menschen mit Beeinträchtigungen, wie unter anderem Multiple Sklerose, Depressionen, Long Covid oder Migräne.
Weitere Informationen gibt es auch unter www.stille-stunde.com.
Foto: Stadt Kaiserslautern
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