Sichere Anmeldung zur ePA – E-Perso bietet zuverlässige Lösung ohne Video-Ident

Für die Registrierung zur elektronischen Patientenakte (ePA) stehen bewährte, sichere Verfahren bereit – allen voran der elektronische Personalausweis (E-Perso).
- Der E-Perso bietet eine sichere, datensparsame und vor allem zukunftsgerichtete Möglichkeit, sich digital zu identifizieren.
- Nachdem 2022 aufgrund von Sicherheitslücken das Video-Ident Verfahren verboten wurde, hat die Gematik es jetzt wieder teilweise zugelassen.
- Bis auf wenige Ausnahmen ist der E-Perso die bessere Wahl für die ePA- Registrierung.
Mit Blick auf die ersten 100 Tage ePA forderte zuletzt die Techniker Krankenkasse (TK), dass die für die IT-Sicherheit der ePA zuständige Gematik für die ePA- Registrierung doch das Video-Ident Verfahren wieder zulassen solle. Dem ist die Gematik nun bereits teilweise nachgekommen. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz widerspricht dagegen der Forderung.
Wer die ePA aktiv nutzen will, steht zunächst vor der Hürde, sich registrieren zu müssen. Da in der ePA hochsensible Daten wie Arztbriefe, Entlassberichte aus dem Krankenhaus oder Rezepte verwaltet werden, sind die Sicherheitsanforderungen aus gutem Grund entsprechend hoch. Daher reicht es nicht, eine Email-Adresse anzugeben, sondern man muss bei der Registrierung die eigene Identität auch nachweisen. Für diese Identitätsprüfung waren bislang zwei erprobte Verfahren zugelassen, entweder die Registrierung mittels der elektronischen Gesundheitskarte und einem Pin von der Krankenkasse und Erstellung einer GesundheitsID oder mittels des E-Persos.
Das nun geforderte Video-Ident Verfahren war dagegen nicht ohne Grund für die Registrierung untersagt. Hierzu kam es 2022 aufgrund von Sicherheitsbedenken, da Internetkriminelle Methoden entwickelt hatten, das Video-Ident Verfahren zu überlisten und so Zugriff auf fremde ePAs bekommen konnten.
Die jetzige Forderung nach Wiedereinführung des Video-Ident Verfahrens bei der ePA geht aus Sicht des Verbraucherschutzes nicht in die richtige Richtung. „Damit die Verbraucher:innen bereit sind, neue digitale Werkzeuge zu nutzen, müssen sie Vertrauen haben, dass gerade bei hochsensiblen Gesundheitsdaten ihre digitale Identität wirksam abgesichert ist”, so Heike Troue, Vorständin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.
Daher ist es wichtig, dass funktionierende Instrumente wie etwa der E-Perso unterstützt und von allen Beteiligten vorangetrieben werden. Hier sieht die Verbraucherzentrale noch deutlich Luft nach oben, wenn es darum geht, Hürden für den Einsatz des E-Persos im Alltag abzubauen und diesen in der Bevölkerung noch bekannter und akzeptierter zu machen. Dies wäre auch mit Blick auf die Zukunft eine sinnvolle Strategie, da die in den nächsten Jahren kommende EU ID Wallet mit dem E-Perso verbunden sein wird.
Video-Ident Verfahren sind dagegen kein adäquater Ersatz. Zum einen ist es mit Blick auf die Datensparsamkeit und den Datenschutz nicht empfehlenswert, ein weiteres Unternehmen zwischenzuschalten, wenn es auch die oben beschriebenen anderen Werkzeuge gibt. Des Weiteren bestehen auch gegen das angepasste Video-Ident Verfahren nach wie vor Sicherheitsbedenken, die den Ausschluss gerechtfertigt erscheinen lassen.
VZ-RLP
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