Rund 15 Mio. Euro für die Forschung: Spitzenleistungen der RPTU in Quantenphysik und Pflanzenwissenschaften bestätigt

Rund 15 Mio. Euro für die Forschung: Spitzenleistungen der RPTU in Quantenphysik und Pflanzenwissenschaften bestätigt
Die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau wird vier weitere Jahre im Rahmen der Transregio-Programme „OSCAR“ und „The Green Hub“ Spitzenforschung betreiben. Die Sonderforschungsbereiche beschäftigen sich zum einen mit einer Toolbox, die offene Quantensysteme nutzbar macht, und zum anderen der Anpassung von Nutzpflanzen an umweltbedingten Stress. Am Freitag hatte die Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bekannt gegeben, dass beide Programme erneut verlängert werden. Hierfür stellt die DFG Forschungsgelder im Umfang von rund 15 Millionen Euro für die RPTU bereit.
Das Forschungsteam von OSCAR bricht mit einem in der Physik weit verbreiteten Paradigma: Quanteneffekte, die zu ganz neuartigen Eigenschaften führen können, treten nicht nur dann auf, wenn mikroskopische Systeme so gut wie möglich von ihrer Umgebung isoliert sind. Sie lassen sich vielmehr auch erzeugen und stabilisieren, wenn die Systeme an Reservoire gekoppelt, sprich „offen“ sind. Das neuartige Konzept von OSCAR zur Kontrolle von Quantensystemen stellt somit einen fundamental neuen Zugang zu Quantentechnologien dar.
„In den vergangenen Jahren haben wir an Werkzeugen für die Quantentechnologien gearbeitet, die es ermöglichen, offene Quantensysteme in Forschung und Entwicklung zuverlässig und reproduzierbar einzusetzen. In der kommenden Förderperiode stellen wir uns komplexeren Herausforderungen. Wir forschen weiter grundlagenorientiert, wollen jedoch schon den Weg in Richtung von möglichen Anwendungen weisen“, erklärt Physikprofessor Michael Fleischhauer, Sprecher des Transregio-Sonderforschungsbereichs an der RPTU. Im Blick hat das Forschungsteam Anwendungsbereiche wie Energie- und Informationstransport sowie Nanomaschinen, die als Impulsgeber für eine effizientere Datenverarbeitung und -speicherung dienen könnten. OSCAR vereint dabei die Forschungskompetenzen der im Programm federführenden RPTU und der Universität Bonn.
Nutzpflanzen stresstoleranter machen
Der Transregio-Sonderforschungsbereich „The Green Hub“ zielt darauf ab, besser zu verstehen, welche Rolle die Chloroplasten bei den komplexen Reaktionen von Pflanzen auf Temperatur- oder Lichtstress spielen. Chloroplasten sind die Zellorganellen, in denen die Photosynthese stattfindet.„Bedingt durch den rapiden Klimawandel müssen möglichst rasch stresstolerante Nutzpflanzen gezüchtet werden“, erklärt Biologieprofessor Ekkehard Neuhaus, Standortsprecher von Green Hub. „Im Zentralprojekt, das an der RPTU verortet ist, übertragen wir Erkenntnisse, die an Modellpflanzen gewonnen wurden und Potenzial zur Verbesserung der Stresstoleranz haben, auf die Ölsaat Leindotter (Camelia sativa).“ Leindotter wird unter anderem in Nordamerika und Kanada, neben Raps, zur Gewinnung von Pflanzenölen angebaut.
The Green Hub umfasst Forschungsgruppen der im Programm federführenden Ludwig Maximilians-Universität München, der Humboldt Universität zu Berlin, der Universität Bielefeld und der RPTU.
Expertise kontinuierlich vertieft
„Die Verlängerung dieser beiden Sonderforschungsbereiche bescheinigt uns exzellente Forschungsleistungen in der Quantenphysik ebenso wie in den Pflanzenwissenschaften“, freut sich Professor Dr. Werner R. Thiel, Vizepräsident für Forschung an der RPTU in Kaiserslautern. „Ich gratuliere unseren beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern herzlich zu diesem Erfolg, der das Ergebnis jahrelanger wegbereitender Arbeit darstellt.“ Einen entscheidenden Impuls für den kontinuierlichen Ausbau der jeweiligen Forschungsexpertise an der RPTU hat die Forschungsinitiative des Landes gegeben. Die beiden verlängerten Sonderforschungsbereiche sind in den zugehörigen Profilbereichen OPTIMAS (OSCAR) und BioComp (Green Hub) angesiedelt.
RPTU | Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
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