Neues Integrationskonzept steht ab sofort zur Verfügung
Ein Leitbild für das Zusammenleben in Kaiserslautern
Neues Integrationskonzept steht ab sofort zur Verfügung
Das vom Stadtrat im Februar beschlossene neue Integrationskonzept der Stadt Kaiserlautern ist fertig und ab sofort auf der städtischen Homepage zu finden. Es basiert auf dem ersten städtischen Integrationskonzept aus dem Jahre 2013 und führt dieses kontinuierlich und unter Berücksichtigung der neuen Entwicklungen fort, unter Federführung des städtischen Integrationsbeauftragten Alexander Pongrácz. Das Konzept soll dazu beitragen, die Situation der Menschen mit Migrationshintergrund durch konkrete Maßnahmen zu verbessern.
Auf 30 Seiten definiert das Konzept fünf Themenfelder („Bildung und Arbeit“, „Sprachförderung“, „Begegnung, Sicherheit und Antirassismus“, „Ehrenamt, Partizipation, Beteiligung“ und „Wohnbedarfe und Wohnraumversorgung“). Zu jedem Themenfeld wird ein Leitbild formuliert, in dem idealistisch und kompromisslos bestmögliche Zustände zu dem jeweiligen Thema beschreiben werden. Hieraus ableitend werden weitere strategische Ziele genannt. Diese umfassen Wege und Schritte mit einem Zeithorizont von etwa zehn Jahren, um dem Idealbild so nahe wie möglich kommen zu können. Wiederum daraus abgeleitet werden insgesamt 32 konkrete Handlungsempfehlungen skizziert, so etwa im Bereich „Sprachförderung“ die Etablierung Qualifizierter Lernpatenschaften.
„Ziel war es, ein pragmatisches, straffes und umsetzungsorientiertes Integrationskonzept zu schaffen, das sich nicht in Details verliert“, erläutert Oberbürgermeister Klaus Weichel. „Mit dem vorliegenden Integrationskonzept möchten wir in Kaiserslautern auf Barrieren und Hemmnisse in den verschiedenen Stadien des Ankommens reagieren und diese zu senken helfen. Wir wollen Räume und Möglichkeiten der Begegnung schaffen, für ein gutes soziales Klima“, erklärt der Rathauschef weiter. Es gehe darum, allen Menschen die gleichen Teilhabechancen zu bieten.
„Internationale Zuwanderung ist kein kurzfristiges Phänomen und ebensowenig eine unliebsame Erscheinung. Sie war schon immer ein bedeutender Faktor und Innovationsmotor für die Entwicklung einer Stadt“, so Weichel. Weltoffenheit und Vielfalt seien wichtige Standortvorteile, auch um zum Beispiel für junge Fachkräfte attraktiv zu sein. „Integration ist für mich keine freiwillige Leistung, sie ist ressortübergreifende Kernaufgabe einer Kommune.“
Das Konzept ist auf www.kaiserslautern.deim Bereich „Ausländer, Geflüchtete und Migranten“ zu finden, einem Unterbereich von „Soziales und Gesellschaft“ und „Leben – Wohnen – Umwelt“.
BUNT GEMISCHT
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