„Delegation aus Pleven besucht Europatag: Ausstellung im Rathausfoyer bis nächste Woche“

Fotos: Stadt Kaiserslautern Das Gruppenfoto zeigt die Delegation aus Pleven mit (v.r.) Norbert Herhammer, Georg Spartanski, Daniel Gahr, Klaus Weichel und Nedelcho Mihaylov im Innenhof des Theodor-Zink-Museums. | Autor/in: Pressestelle
Der Europatag am 9. Mai
– dem Jahrestag der berühmten Schuman-Erklärung von 1950 – steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der Partnerschaft Kaiserslautern mit der bulgarischen Stadt Pleven. Die Europa-Union (Kreisverband Kaiserslautern) hat zur „Bulgarischen Woche“ geladen, bei der auch eine Delegation aus der Partnerstadt zu Gast ist. Der feierliche Auftakt fand am Montagabend in der Scheune des Stadtmuseums statt, gemeinsam mit dem eigens angereisten Generalkonsul der Republik Bulgarien in Frankfurt, Nedelcho Mihaylov, und dem Honorarkonsul der Republik Bulgarien für Rheinland-Pfalz, Daniel Gahr.
Nach der Einleitung durch den Vorsitzenden der Europa-Union, Norbert Herhammer, hieß Oberbürgermeister Klaus Weichel seine Gäste im Rahmen der Feier offiziell in Kaiserslautern willkommen. „Pandemiebedingt fanden seit Mitte 2020 keine persönlichen Austauschaktivitäten mehr statt. Umso mehr freut es uns, nun, anlässlich der bulgarischen Woche 2023, einen ‚Re-Start‘ durch persönliche Begegnung zu initiieren“, so das Stadtoberhaupt.
In seiner Rede blickte er auf die Schuman-Erklärung und ihre Implikationen für Europa und die 1999 begonnene Städtepartnerschaft mit Pleven zurück. Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen – als Beispiele nannte Weichel den russischen Imperialismus und der Überfall auf die Ukraine, die Energieversorgung und die Inflation – seien die europäische Gemeinschaft und die Solidarität ihrer Mitglieder stark gefordert. „Städten wie auch unseren beiden kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Städte sind Drehscheiben für Veränderung und Weiterentwicklung, sind Zentren des Zusammenlebens, der erlebbaren Demokratie. Nachhaltige Bildung und Entwicklung, Friedensarbeit, Umwelt- und Klimaschutz, Migration und Inklusion, Vielfalt und Pluralität: All das hat seinen Ursprung in Städten und wird in Städten bewältigt“, erklärte der OB. Die erlebbare Problemlösungskompetenz liege auf kommunaler Ebene. „Im Bewusstsein dafür, dass wir gemeinsam Vieles bewegen können, wünsche ich der Städtepartnerschaft zwischen Kaiserslautern und Pleven viele weitere gemeinsame Begegnungen.“
Auch der Oberbürgermeister Plevens, Georg Spartanski, betonte in seiner auf Deutsch gehaltenen Ansprache die Bedeutung der Gemeinden. Er forderte „den Bau eines neuen Europas, von unten nach oben“, beginnend auf kommunaler Ebene. Es sei unser aller Aufgabe, die Ideen Schumans zu verwirklichen. Es dürfe keine Staaten erster, zweiter und dritter Klasse geben, sondern gleiche Rechte, aber auch Pflichten für alle.
Der Generalkonsul der Republik Bulgarien, Nedelcho Mihaylov, legte den Schwerpunkt in seiner Festrede auf die Geschichte der Rettung von knapp 50.000 Jüdinnen und Juden in Bulgarien während des zweiten Weltkriegs – eine europaweit kaum bekannte und nahezu einmalige Geschichte von zivilem Widerstand. Diese wurde in einer Ausstellung festgehalten, die am Montagabend im Rahmen des Festakts eröffnet wurde.
Sie ist noch bis Ende kommender Woche im Rathausfoyer zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen.
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