Kaiserslautern – Menschen zurück in die Krankenversicherung bringen

Beigeordnete Pfeiffer begrüßt Initiative der Caritas – Besuch in der Pflasterstube
Nach wie vor leben in Deutschland zehntausende Menschen ohne Krankenversicherung. Die Gründe dafür sind vielfältig, es betrifft Menschen ohne Wohnsitz ebenso wie Menschen mit Beitragsschulden oder EU-Bürger, die kein Bürgergeld beziehen. Ein Problem, das oft erst im medizinischen Ernstfall bekannt wird, wenn die Betroffenen im Krankenhaus oder in anderen Betreuungseinrichtungen auftauchen – so wie zum Beispiel in der Pflasterstube der Pfarrei Heiliger Martin in Kaiserslautern.
Dort war die Sozialdezernentin der Stadt, Anja Pfeiffer, am Freitag zu Gast, um sich gemeinsam mit Pfarrer Andreas Keller und Beate Schmitt, Leiterin des Caritas-Zentrums Kaiserslautern, über ein neues Beratungsangebot der Caritas zu informieren. Seit einigen Monaten hilft Caritas-Mitarbeiterin Claudia Schoch Betroffenen dabei, einen Weg zurück in die Krankenversicherung zu finden. In der Pflasterstube, wo sie im Rahmen ihrer Beratungstätigkeit regelmäßig vor Ort ist, berichtete sie von ihren Erfahrungen. Wie Schoch betonte, gebe es vielfältige Gründe, warum Menschen ohne Krankenversicherungsschutz sich bei ihr melden, und ebenso vielfältige Lösungswege in der äußerst komplexen Materie. Zu komplex, um sie im Rahmen der ehrenamtlichen medizinischen Betreuung, wie es sie etwa in der Pflasterstube gibt, stemmen zu können. Aus diesem Grund bewarb man sich seitens der Caritas um eine Teilnahme am vom Land Rheinland-Pfalz geförderten Programm „Clearingstelle Krankenversicherung“ und erhielt eine Zusage für 2025 und 2026. Weitere Clearingstellen gibt es bereits in Koblenz, in Ludwigshafen/Worms sowie in der Zentrale in Mainz. In Kaiserslautern ist Schoch nun zuständig für betroffene Personen aus der gesamten Westpfalz.
„Es ist uneingeschränkt im Sinne der Stadt, wenn Menschen geholfen wird, wieder eine Krankenversicherung zu erlangen“, lobte Anja Pfeiffer die „grandiose Initiative“. „Jemand, der keine Krankenversicherung hat, wird auch nicht zum Arzt gehen, um Vorsorge zu treffen. Und wartet dann mit einer Untersuchung oft, bis es zu spät ist – mit zum Teil lebensgefährlichen Folgen und dann oftmals auch gesamtgesellschaftlich gesehen viel höheren Kosten.“ Pfeiffer bedankte sich bei der Caritas für die gute Zusammenarbeit auf vielen Ebenen, etwa in der „Glockestubb“, dem Team des Sozialreferates, und ebenso bei Pfarrer Keller für sein unermüdliches Engagement für die Schwächsten in der Gesellschaft.
Die Kontaktdaten der Clearingstelle Kaiserslautern
0631 36120-222 oder -225
claudia.schoch@caritas-speyer.de
https://cskv-rlp.de/
Die Pflasterstube
Die Pflasterstube ist eine Einrichtung der Pfarrei Hl. Martin in Zusammenarbeit mit dem Malteser Hilfsdienst, in der Wohnungslose und Menschen ohne Krankenversicherung durch ehrenamtliche arbeitende Ärztinnen und Ärzte, Krankenschwestern und viele Helferinnen und Helfer medizinisch beraten und behandelt werden.
https://pflasterstube-kaiserslautern.de
BU: In der Pflasterstube der Pfarrei Heiliger Martin machte sich Beigeordnete Pfeiffer (2.v.r.) ein Bild vom neuen Clearingangebot der Caritas. Rechts Pfarrer Keller, links Beate Schmitt und Claudia Schoch. | Foto: Stadt Kaiserslautern
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