Veranstaltung zum Welthospiztag in Ludwigshafen – Hospiz ist für alle da

Veranstaltung zum Welthospiztag in Ludwigshafen – Hospiz ist für alle da

Am 11. Oktober findet der Welthospiztag 2025 statt. Unter dem Motto „Hospiz: Heimat für alle“ informiert das Ludwigshafener Hospiz Elias auch in diesem Jahr über Unterstützungsangebote für schwerstkranke Menschen sowie ihre An- und Zugehörigen.

Das Hospiz Elias wird aus Anlass des Welthospiztages am 11. Oktober von 08:30 bis 12:30 Uhr in Ludwigshafen vor der Hochfeldapotheke, Königsbacher Straße 18, mit einem Infostand vertreten sein. Am 15. Oktober, 19 Uhr, lädt das Team dann zur Performance „Filippas Suche nach dem Tor zur Welt“ ins Kulturzentrum „dasHaus“ (Bahnhofstraße 30, Ludwigshafen) ein. Der Eintritt ist frei. Die Schauspielerin und Autorin Annette Schramm (Windeck), selbst seit vielen Jahren in der Sterbebegleitung engagiert, zeigt und erzählt mit dem Bühnenstück über Verlust und Sinnsuche eine Geschichte über Schicksal, Resilienz und die Liebe zum Leben. Das Theaterstück macht das Verlassen und die Sehnsucht nach Neuem und Anderem zum Thema. Filippa wächst in einer Großfamilie auf einem Bauernhof auf, wo die tägliche Arbeit für die Erwachsenen im Vordergrund steht. Für Gefühle und das Umgehen mit Verlusterlebnissen bleibt wenig Raum. Das Stück zeigt den Weg Filippas, sich Quellen der Lebensfreude zu erschließen. Texte von Mystikern und Dichtern begleiten sie und das Publikum dabei, eröffnen ungewohnte Perspektiven.

Seit den Anfängen der Hospizbewegung in den 1980er Jahren begleitet die Hospiz- und Palliativbewegung Menschen in ihrer letzten Lebensphase – grundsätzlich unabhängig von Herkunft, Religion, Hautfarbe, sexueller Orientierung, sozialem Status oder Lebensweise. Trotzdem gewinnt das Thema Vielfalt für die Hospizarbeit und somit auch für das Hospiz Elias immer mehr an Bedeutung, nicht zuletzt, weil Ausgrenzung, Rassismus, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit und soziale Ungleichheit keine Randphänomene mehr sind.

„Vor diesem Hintergrund wollen wir zeigen: Erstens sind Hospizarbeit, Palliativversorgung und Trauerbegleitung für alle Menschen da, egal, woher sie kommen und welchen Hintergrund sie mitbringen. Und zweitens sind im hospizlichen Ehrenamt alle Menschen willkommen und erwünscht“, betont Rolf Kieninger, Einrichtungsleiter des Hospiz Elias anlässlich des Welthospiztags 2025.

Das Team des Hospiz Elias setzt dabei auf den Mut, sich zu öffnen – für andere Lebensrealitäten, für neue Perspektiven, für das, was vielleicht manchmal fremd wirkt. „Vielfalt heißt dabei nicht, alles gleich zu machen, sondern Unterschiede zu sehen und sie auszuhalten“, führt der Hospizleiter aus „Tatsächlich gibt es Gruppen, die in der hospizlichen Begleitung und palliativen Versorgung bisher nur wenig sichtbar sind, etwa Menschen mit internationaler Biografie oder mit Behinderungen, queere Menschen, Menschen im Strafvollzug, geflüchtete, wohnungslose oder arme Menschen oder solche mit nichtchristlichem Glauben. Dabei sterben, trauern, hoffen und fürchten diese Menschen genauso wie alle anderen“, so Kieninger.

Schon heute setzt sich das Hospiz Elias mit seinen 42 ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleitern dafür ein, schwerstkranken und sterbenden Menschen die letzte Zeit ihres Lebens ihren Vorstellungen entsprechend zu gestalten, genau hinzuhören und einfühlend zu begleiten – ambulant und stationär. „Darüber, was wir schon seit 25 Jahren im Sinne dieser Menschen leisten, wollen wir anlässlich des Welthospiztages informieren. Wir freuen uns, wenn viele Menschen den Weg zu uns finden“, so Hospizleiter Rolf Kieninger. „Für alle anderen: Auch auf unserer Homepage, am Telefon oder im Einzelgespräch informieren wir zu unseren Angeboten“.

Ludwigshafen am Rhein

Datum: 23. September 2025|Thema: Facebook, Linkedin, Top Aktuell|

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