60 Jahre Verbraucherzentrale Kaiserslautern

Beratungsstelle verzeichnet 14.000 Beratungen allein in den letzten zehn Jahren
Seit 1964 steht die Verbraucherzentrale Kaiserslautern den rund 100.000 Einwohnern persönlich, telefonisch oder per Video-Chat bei verbraucherrechtlichen Anliegen zur Verfügung.
„Wir sind seit 60 Jahren Teil der Stadt Kaiserslautern und beraten im „Herz der Westpfalz“ die unterschiedlichen Anliegen der Verbraucher:innen. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz stärkt mit ihrer Beratungsstelle in Kaiserslautern Verbraucherrechte vor Ort. Trotz zunehmender Digitalisierung und Online-Beratung bleibt die persönliche Beratung vor Ort eine unabdingbare Anlaufstelle für die Verbraucher:innen.“ so Heike Troue, Vorständin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.
Das breite Angebot an Beratungsthemen in der Beratungsstelle hat sich in Kaiserslautern bewährt. Die Expert:innen beraten zu den Themenbereichen Digitales und Verbraucherrecht, Energiekosten und Energieeinsparung. Außerdem wird ein Projekt aus dem Bereich Lebensmittel und Ernährung über die Beratungsstelle Kaiserslautern betreut.
Melanie Kaminski, Leiterin der Beratungsstelle und ihre Kolleg:innen haben ihre Beratungsstelle zentral in der Stadt, sind aber mit dem Schwerpunkt Information und Prävention auch mit Aktionsständen und Vorträgen über die Stadtgrenzen hinaus unterwegs. Mit bislang 16 Veranstaltungen in diesem Jahr erreichen sie die Bürger:innen dort, wo sie leben oder sich treffen. So wird eine möglichst schnelle und niedrigschwellige Ansprache gewährleistet.
Mit Web-Seminaren, interaktiven Tools und Musterbriefen werden Ratsuchenden digitale Möglichkeiten zur Selbsthilfe an die Hand gegeben. Führen diese nicht zum Erfolg, können sie eine vertiefende Beratung in der Beratungsstelle, als telefonische Rückrufberatung oder per Video-Chat von zu Hause in Anspruch nehmen.
Die erste Anlaufstelle für Verbraucher:innen ist der Empfang. Die Arbeit bereitet Susanne Schmidt sehr viel Freude. „Es ist schön, wenn man Verbrauchern helfen kann. Sei es mit einer Terminvergabe oder auch, wenn wir nicht zuständig sind, sie an die richtige Stelle verweisen zu können.“
- Beratungsfall zum Thema Telekommunikation
Ein Verbraucher wollte im Rahmen eines Haustürgeschäfts einen neuen DSL-Vertrag abschließen. Der Vertreter des Telefonanbieters teilte ihm mit, ein gutes Angebot zu haben, welches der Verbraucher annahm. Der alte Vertrag des Verbrauchers sollte durch den Mitarbeiter gekündigt werden. Eine schriftliche Vertragszusammenfassung erhielt der Verbraucher nicht. In der nächsten Rechnung bemerkte der Verbraucher, dass der alte Vertrag nicht, wie vereinbart, gekündigt wurde, sondern ein weiterer DSL-Vertrag auf den Namen des Verbrauchers gebucht wurde. Der Nachname des Verbrauchers wurde dafür von dem Mitarbeiter des Telefonanbieters falsch geschrieben, um so das System zu umgehen und einen weiteren Vertrag abschließen zu können. Der Verbraucher reklamierte dies mehrmals selbst gegenüber dem Telefonanbieter, ohne jedoch einen Erfolg erzielen zu können. „Erst durch unser Schreiben, wurde der untergeschobene Vertrag storniert und die bereits gezahlten Beträge zurückerstattet“, berichtet Melanie Kaminski, Leiterin der Beratungsstelle.
- Beratungsfall zum Thema Verbraucherrecht
Eine Verbraucherin hatte eine Reise bei einem bekannten Reiseveranstalter gebucht. Die Reise war durchzogen von gravierenden Reisemängeln. Der Veranstalter überwies der Verbraucherin nach deren Reklamation lediglich 200 Euro. „Die Verbraucherin wandte sich daraufhin an uns“, erklärt Kaminski. „Durch unser Schreiben konnten wir erreichen, dass der Verbraucherin weitere 1.400 Euro erstattet wurden.“
- Bereich Energiekosten
In der Energiekostenberatung reicht das Spektrum von schnellen Lösungen bis hin zu tiefgehenden Analysen – manchmal erfordert es sogar detektivisches Geschick. „Es ist entscheidend, dass wir unsere Verbraucher:innen nicht nur beraten, sondern sie auch befähigen, ihre Energiekosten selbstständig zu senken und im Blick zu behalten“, weiß Christina Mohrbacher. „Unser Ziel ist es, dass sie nicht erneut auf unsere Unterstützung angewiesen sind. Es gibt Fälle, in denen ich nicht die erhoffte Lösung anbieten kann. Umso schöner und berührender ist es, wenn die Menschen dennoch dankbar sind, dass ich ihnen zuhöre und ihre Sorgen ernst nehme.“
VZ-RLP
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