Kultur pur in Rockenhausen: Carillionkonzert und Vernissage Fragile

Musikalische Weltreise – Belgier gastiert erneut im Schlosspark Rockenhausen
Neben dem alltäglichen Glockenspiel laden auch Konzerte zu einem besonderen Klangerlebnis in den Schlosspark Rockenhausen ein. Marc Van Bets ist längst kein Unbekannter in der Nordpfalz. Van Bets wurde 1958 in Brüssel, Belgien geboren und legte sein Carillondiplom an der Königlichen Carillonschule „Jef Denyn“ in Mecheln 1996 ab. 2007 wurde er Carillonneur an der Kathedrale St. Rombouts in Mecheln. Er konzertiert in verschiedenen westeuropäischen Ländern und singt in mehreren Chören. Van Bets schrieb darüber hinaus ein Buch über die Glockengießer der Stadt Mecheln.
ZuhörerInnen erwartet am Sonntag, 17. August 2025, 17 Uhr eine musikalische Reise, die u.a. nach Irland, Frankreich, Spanien, Griechenland oder Südamerika führt . Auch klassische Elemente wie Papagenos Glockenspiel oder das Wiegenlied von Mozart zählen zum Repertoire.
Lauschen Sie den Carillonklängen im Schlosspark Rockenhausen, genießen Sie das besondere Klangerlebnis der 37 Glocken und verbinden Sie das Konzert mit einem Besuch im angrenzenden Museums für Zeit -wo der Carillonneur am Spieltisch musiziert. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Der Park ist teilbestuhlt. Weitere Infos unter www.rockenhausen.de.
Ausstellung „FRAGILE“ im Museum für Kunst in Rockenhausen – Textilkunst und Donnersberg als Glückserlebnis
Der Kahnweiler Arbeitskreis lädt zur Doppelausstellung „FRAGILE“ mit den Künstlerinnen Christine Klimmer aus Kaiserslautern und Susanne Neiss aus Mannheim in das Museum für Kunst in Rockenhausen ein. Zur Vernissage am Sonntag, 24. August um 11.00 Uhr begrüßen Stadtbürgermeister Michael Vettermann und Luise Busch, Vorsitzende des Kahnweiler Arbeitskreises, die Kunstinteressierten in Rockenhausen. Die fachliche Einführung und Einstimmung in die Ausstellung übernimmt die Kunsthistorikerin Sigrid Gensichen, M.A.
Die beiden Künstlerinnen finden ihre Gemeinsamkeit im Titel der Ausstellung „FRAGILE“. In ihrer Arbeitsweise und Materialauswahl unterscheiden sie sich jedoch offensichtlich.
„Der Stoff ist mein Stoff“, sagt Christine Klimmer. „Ich schreibe Geschichten aus weißem Leinen. Lies sie!“ Klimmer ist in Kaiserslautern geboren, war Lehrerin und Kunsterzieherin und lange Zeit im experimentellen Druck und Mixed-Media künstlerisch tätig. Seit 2020/21 geht sie neue Wege als Textilkünstlerin. Eine außergewöhnliche Idee liegt ihren Arbeiten zu Grunde. Ganz in weiß gestaltete Bildwerke, zurückhaltend und gleichzeitig feierlich erscheinend, überraschen den Betrachter. Die von ihr verwendeten Stoffe sind Leinenstoffe, alte weiße Betttücher aus dem Schrank ihrer Oma , die dem Bild Gestalt und Struktur verleihen. Der Stoff wird gerissen, gefaltet, geschichtet, zerknittert, gewebt und gerollt. Die so entstehenden Strukturen stehen im Gegensatz zur glatten Fläche. Wie sie dem labilen Textilmaterial Festigkeit und Form zählt zum Geheimnis ihres künstlerischen Schaffens. Jede Arbeit ist ein Unikat. Auch Licht und Schatten sind aktive Bestandteile der Bilder von Christine Klimmer. Da die Arbeiten reliefartig erscheinen erzeugt die Dreidimensionalität spannende Licht-und Schattenspiele.
Susanne Neiss zeigt in der Ausstellung „Fragile“ Fotografien und mit Farben überarbeitete Fotografien, die die Grenze verschieben. Was ist noch Fotografie, was ist bereits Malerei? Mit minimalen Eingriffen werden aus träumerischen Stimmungen traumwandlerische Welten, die souverän zwischen den Medien jonglieren und die Tür ins Unbewusste öffnen. Die Künstlerin arbeitet mit Gefühlen wie Angst, Wut, Enttäuschung und Trauer. Die im Augenblick empfundene Situation wird fotografiert und durch kaum sichtbare Eingriffe verändert, so beispielsweise in der Serie „Sail“, wo unterschwellige Angstgefühle in der Leichtigkeit eines Sommernachmittags verwoben werden. Die Motive entstehen während eines meditativen Prozesses und spiegeln eine Reise zu inneren oder äußeren, „heilen“ Sehnsuchtsorten: Inseln, Gärten, das Meer und diesmal speziell für Rockenhausen: der Donnersberg, als Glückserleben. Es ist die innere Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit einem Trauma, welches den Impuls für die Arbeit gibt und im künstlerischen Ausdruck dessen Schwere verwandelt. „ Susanne Neiss operiert an der Schnittstelle zwischen Fotografie und Malerei. Ihr strukturelles Denken ist auf das collagehafte Zusammensetzen von Bruchstücken gerichtet. Wie einer Architektin von Psychoräumen gelingt es ihr, Bilder von Gewesenem mit dem Ausblick auf etwas, das noch nicht stattgefunden hat, zu verschwistern. Auf bodenlos Abgrundhaftes folgt Lichtmalerisches. Die Künstlerin fertigt Landschaftsbilder der Seele, die anrühren“ schrieb Christoph Tannert über Susanne Neiss.
Die Exponate von Christine Klimmer und Susanne Neiss sind bis zum 2. November im Museum für Kunst, Speyerstraße 3 in Rockenhausen täglich, außer montags, von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr zu besichtigen.
Der Eintritt ist frei. Weitere Infos unter www.rockenhausen.de
Quelle: Rockenhausen | Foto: Susanne Neiss
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