Pirmasens – „Entlang der Gleise“: Der Pirmasenser Bahnhof im Spiegel der Zeit

Die offene Stadtführung am Samstag, 6. September 2026, steht unter der Überschrift „Entlang der Gleise“. Klaus Brenner begleitet die Teilnehmer auf eine Zeitreise durch die bewegte Geschichte des Pirmasenser Hauptbahnhofs und der Entwicklung der Trasse.
Einen Schwerpunkt bildet der Blick in die späte Gründerzeit, als durch die steigende Zahl von Reisenden und Pendlern in den Jahren 1903/04 ein Großstadtbahnhof errichtet wurde, der den Bedürfnissen der aufstrebenden Industriestadt gerecht werden sollte. Der Vorgängerbau der Pfälzischen Eisenbahnen (Pfalzbahn) war um einiges kleiner gewesen. Das am 25. November 1875 eingeweihte Gebäude wurde 1972 abgerissen.
In der Gründerzeit wurde aus Pirmasens eine moderne Stadt. Zum Großteil waren es bis dahin noch unbefestigte Wege, die das Bild prägten. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstanden die stattlichen Bürgerhäuser und spätgründerzeitlichen Prachtbauten, wie sie heute noch im sogenannten Postdreieck in der Bahnhofstraße bewundern kann. Mit Anschluss an das Eisenbahnnetz und der neuen Trasse Zweibrücken-Pirmasens-Landau wurde nicht nur dem Personenverkehr entsprochen, sondern auch dem starken Güterverkehr der Industrie mit Millionen Paar gefertigter Schuhe, die von Pirmasens aus in die Welt geschickt wurden.
Neben dieser Entwicklung greift der städtische Gästeführer Herbert Pfeffer – selbst passionierter Hobby- und Modelleisenbahner – auch die Entstehungsgeschichte des heutigen Bahnhofsgebäudes auf. 1953 erbaut, gab es damals noch einen Schalter, an dem die Reisenden Auskünfte erhielten und Zug-Billette kaufen konnten. Nicht zu vergessen, der „Lecheles-Petzer“ für die Fahrscheine, die Expressgut-Abfertigung und die angeschlossene Wirtschaft samt Kiosk. Außerdem wird Pfeffer über die gut sieben Kilometer lange Stichbahn zur Biebermühle (PS-Nord) berichten.
Auf einen Blick: Die Stadtführung am Samstag, 6. September 2025, steht unter dem Titel „Entlang der Gleise“ und befasst sich mit der Geschichte des Pirmasenser Hauptbahnhofs. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr vor dem Landgrafen-Denkmal am Exerzierplatz. Kosten: Sieben Euro pro Person, Kinder bis 14 Jahre nehmen gratis teil. Dauer: Etwa 90 Minuten. Um Anmeldung beim Stadtarchiv unter der Telefonnummer 06331/842299 wird gebeten.
BU: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde in Pirmasens ein repräsentatives Bahnhofsgebäude errichtet, das vom Selbstbewusstsein der aufstrebenden Schuhmetropole zeugte. (Foto: Sammlung Stadtarchiv)
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