Kaiserslautern – Fruchthalle als bundesweiter „Ort der Demokratiegeschichte“ ausgezeichnet

Mit einem Festakt in der Fruchthalle Kaiserslautern gedachten Stadt, Bezirksverband Pfalz sowie die Stiftung „Orte der deutschen Demokratiegeschichte“ diese Woche zweier historischer Ereignisse: Vor 175 Jahren kämpfte die Pfälzische Revolution um die Paulskirchenverfassung, einhundert Jahre später wurde das Deutsche Grundgesetz, das damit 2024 sein 75-jähriges Bestehen feiert und nicht zuletzt auf dieser Verfassung beruht, in Kraft gesetzt.
Kurz zuvor konnte Kaiserslauterns Bürgermeister Manfred Schulz zusammen mit der zweiten stellvertretenden Bezirkstagsvorsitzenden Ruth Ratter und Markus Lang, Sprecher der Stiftung der Stiftung „Orte der deutschen Demokratiegeschichte“, eine Plakette am Haupteingang der Fruchthalle enthüllen. Diese weist die Fruchthalle nun als einen der bundesweiten Orte der deutschen Demokratiegeschichte aus.
„Ich freue mich, dass die historische und politische Bedeutung unserer Fruchthalle für die Demokratie in Deutschland nun auch offiziell eine Würdigung erfahren hat“, so Schulz. Vor 175 Jahren, im Mai 1849, hätten sich im großen Saal immer wieder gut informierte und mutige Menschen versammelt, um ihrer Unterstützung für das Projekt eines freien und einigen Deutschlands Ausdruck zu verleihen. „Es ging in den damaligen, sehr bewegten Zeiten um nichts Geringeres als die politische Zukunft unseres Landes und die historische Weichenstellung in Richtung parlamentarische Demokratie.“ Damals kamen Abgeordnete von Vereinen aus der ganzen Pfalz in der Fruchthalle zusammen, um über die Zukunft von Staat und Gesellschaft zu beraten. Dort war es auch zu den entscheidenden Abstimmungen gekommen, die schließlich eine „Provisorische Regierung der Pfalz“ ins Leben riefen.
Auch diese tagte in der Fruchthalle und erließ von dort aus Aufrufe und Verordnungen, die einer besseren Zukunft den Boden bereiten sollten. Erst unter dem Druck der preußischen Armee musste diese Regierung weichen und ihren Sitz in die Vorderpfalz und nach Baden verlegen, bevor die militärische Niederlage der Revolution ein Ende machte. „Deshalb können wir das Kaiserslautern des Jahres 1849 durchaus als eine Hauptstadt der Demokratie bezeichnen, denn für einige wenige Wochen wurde in ganz Deutschland gespannt beobachtet, was hier geschah“, führte Schulz aus. Damit könne man die Fruchthalle sogar als Kaiserslauterer Antwort auf die Paulskirche in Frankfurt sehen, nämlich ihre direkte und konkrete Fortsetzung im Kampf für eine parlamentarische Demokratie in Deutschland.
Enthüllten gemeinsam die Auszeichnung an der Fruchthalle (v. l.): Markus Lang, Ruth Ratter und Manfred Schulz. | © Stadt Kaiserslautern
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