Pirmasens – Hugo-Ball-Almanach: Neue Folge wird mit einer Lesung vorgestellt

Eine neue Folge des Hugo-Ball-Almanach ist erschienen. Der inzwischen 16. Band der Reihe wird am Mittwoch, 24. September 2025 im Forum Alte Post offiziell vorgestellt.
Beginn der Veranstaltung im Elisabeth-Hoffmann-Saal ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Zu Gast ist der aus Bern stammende Kunsthistoriker Lorenz Schär, der einen Zauber-Vortrag zur historischen Figur des Varietédirektors Flamingo halten wird. Dieser bildet die Vorlage für die Titelfigur in Hugo Balls Roman „Flametti oder Vom Dandysmus der Armen“ bildete. Die Buchpräsentation ist eine Veranstaltung der Stadt Pirmasens in Zusammenarbeit mit der Hugo-Ball-Gesellschaft.
In der Neuen Folge des Hugo-Ball-Almanachs, die seit 2010 in der Münchner edition text + kritik erscheint, sind neben dem Namensgeber mit seinem vielfältigen Werk auch Autoren und Künstler aus dem unmittelbaren Umkreis und dem Züricher Dadaismus vertreten. Arbeiten von oder zu anderen Dadaisten finden ebenso Berücksichtigung wie die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Strömungen in der Nachbarschaft Dadas wie Expressionismus, Futurismus und Surrealismus. Nicht zuletzt soll die Wirkungsgeschichte Dadas bis zur Gegenwart näher betrachtet werden.
Der Namensgeber des Almanachs steht im Zentrum der neuen Ausgabe: Während seiner Zeit im Tessin verfolgte Hugo Ball aufmerksam das Treiben auf dem benachbarten Monte Verità. Der dortigen esoterischen Bewegung begegnete er mit Skepsis – wie sein jetzt von Eckhard Faul aufgefundener Artikel aus dem Jahr 1917 eindrucksvoll belegt. Eine ausführliche Analyse von Bernhard Rusch zeigt zudem, dass auch sein darauffolgendes politisches Engagement letztendlich ernüchternd endete. Weitere Beiträge zu Balls Werk von Lidiia Astapenko und Lorenz Schär widmen sich seinem Drama „Der Henker von Brescia“ (1914), das in den historischen Kontext der norditalienischen Stadt eingeordnet wird, und dem realen Vorbild für die Titelfigur seines Varieté-Romans „Flametti oder vom Dandysmus der Armen“ (1918). Darüber hinaus enthält der Band einen umfangreichen Aufsatz Wilfried Ihrigs über den Maler Max Oppenheimer, der 1916 zu den Mitbegründern des Cabaret Voltaire in Zürich zählte, sowie Manuel Engleders Untersuchung der grotesken Erzählwelten des Dadaisten Walter Mehring. Nicht zuletzt gibt das heutige Cabaret Voltaire durch seine Direktorin Salome Hohl Einblicke in seine aktuellen künstlerischen Projekte.
Der Hugo-Ball-Almanach ist ab sofort im Buchhandel erhältlich, darunter in der Pirmasenser Thalia-Filiale sowie im Museums-Shop des Forum Alte Post.
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