Kaiserslautern – Führungsfrauen aus Ost- und Westdeutschland

Chancen und Herausforderungen waren Themen bei hybridem Austausch
Am Donnerstag, 30. Oktober 2025, fand im Großen Ratssaal des Kaiserslauterer Rathauses ein Austausch der besonderen Art statt. Drei Frauen aus Kaiserslautern vor Ort und drei Frauen aus Brandenburg an der Havel via Videokonferenz gaben einen Einblick in ihre Werdegänge und Herausforderungen als Frauen in Führungspositionen. Die ZukunftsRegion Westpfalz e.V. (ZRW) und die Industrie- und Handelskammer Pfalz (IHK) hatten gemeinsam mit der Stadt Kaiserslautern die FührungsFrauen Westpfalz zu dieser hybriden Veranstaltung eingeladen. Die Anregung dazu war vom städtischen Bildungsbüro gekommen.
Jutta Metzler, Initiatorin des Netzwerks FührungsFrauen Westpfalz sowie stellvertretende Vorsitzende der ZRW und IHK-Vizepräsidentin für Kaiserslautern, moderierte die Veranstaltung auf der Kaiserslauterer Seite. Für Brandenburg an der Havel übernahm die städtische Gleichstellungsbeauftragte Jeanette Horn die Moderation. Anja Pfeiffer, Beigeordnete der Stadt Kaiserslautern begrüßte zu Beginn sowohl die Podiumsgäste als auch die Mitglieder des Führungsfrauennetzwerks im Publikum. Die Besonderheit der Veranstaltung war zum einen der Austausch über die Chancen und Herausforderungen, als Frau in Ost- und in Westdeutschland Karriere zu machen. Zum anderen waren auch verschiedene Generationen vertreten – so etwa junge Frauen, die gerade durchstarten, und Frauen, die ihren Weg bereits erfolgreich gemeistert haben.
Aus jeder der beiden Städte kam aus den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur je eine Diskussionsteilnehmerin. So repräsentierten Ilse Promnitz von der PROMNITZ development GmbH und Janina Geib vom Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern den Bereich Gesundheit, Sabine Schönfuss von der Schönfuss Sonnenschutztechnik GmbH und Anne Friebel von der Inline Process Solutions GmbH den Bereich Wirtschaft sowie Katharina Burges und Ina Bartenschlager den Bereich Kultur. Zu Beginn beantworteten die sechs Frauen nacheinander jeweils eine Frage der Moderatorinnen. Dabei ging es unter anderem um die Gründung von Unternehmen, den Weg als Frau in eine Führungsposition und die Wahrnehmung von Frauen in typischen Männerberufen.
Anschließend bekamen die Zuschauerinnen die Möglichkeit, eigene Fragen zu stellen. Die Frage, ob die Frauen sich in ihren Führungspositionen anerkannt fühlen, wurde allgemein bejaht. Als Führungsfrau und gleichzeitig Mutter sei es jedoch wichtig, über gute Netzwerke zu verfügen – Partner, Mitmütter, Freunde oder Verwandte zu haben, die zur Unterstützung bereit sind. Darüber hinaus erleben Frauen in Ostdeutschland die öffentlichen Unterstützungssysteme, wie Kitas und Nachmittagsbetreuung, tragfähiger als Frauen in Westdeutschland. Ein Beitrag aus dem Publikum sprach sich dafür aus, dass im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht nur öffentliche Strukturen einzufordern. Auch Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sollten ein Bewusstsein für ihre Mitarbeitenden entwickeln, die Mütter und Väter sind. So sollte es beispielsweise möglich sein, Kinder im Ausnahmefall auch zum Arbeitsplatz mitzubringen.
Der Austausch war sehr wertvoll, denn obwohl die Wege und Ansätze der Frauen unterschiedlich sind, haben alle die gleichen Ziele im Blick: mehr Sichtbarkeit und Anerkennung für Frauen in Führungspositionen sowie eine bessere Zusammenarbeit über verschiedene Sektoren hinweg. Ein abschließendes Get-Together zum Austausch und zur Vernetzung der FührungsFrauen Westpfalz rundete den Abend ab.
Hintergrund
Brandenburg an der Havel ist seit 1988 die Partnerstadt Kaiserslauterns. Mit über 74.000 Einwohnern ist sie die größte kreisfreie Stadt und eines der vier Oberzentren des Bundeslands Brandenburg. Die Vernetzung mit Kaiserslautern ist seit der Gründung der Partnerschaft intensiv – von Bürgerreisen bis hin zum Austausch verschiedener städtischer Abteilungen.
Die FührungsFrauen Westpfalz sind ein regionales Netzwerk der ZRW und der IHK für Austausch, gegenseitige Beratung und die gemeinsame Umsetzung von Gestaltungsimpulsen. Willkommen sind alle Spitzenfrauen aus der Westpfalz – Unternehmerinnen, Führungsfrauen, Behördenleiterinnen oder Entscheiderinnen aus Kultur und Wissenschaft.
Foto (c): Stadt Kaiserslautern
BU: Jutta Metzler stellte ihre Podiumsgäste Ina Bartenschlager, Anne Friebel und Janina Geib im gut besuchten Großen Ratssaal vor (von links). Im Hintergrund sind die Teilnehmerinnen per Videokonferenz.
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