Sonderausstellung zum Luftangriff auf Pirmasens vor 80 Jahren

Pirmasens erinnert mit einer Sonderausstellung im Museum Altes Rathaus an die Bombardierung vor 80 Jahren.
Wenige Monate vor Ende des Zweiten Weltkrieges erlebte die Siebenhügelstadt am 15. März 1945 einen verheerenden Luftangriff, der tiefe Spuren hinterlassen hat. Ab Freitag, 21. Februar 2025, geben Fotografien und Archivalien Einblick in die Geschehnisse und Auswirkungen dieses schicksalhaften Tages.
Die Ausstellung beginnt mit einem Rückblick auf den ersten großen Luftangriff 1944, der einen Wendepunkt im Kriegsgeschehen darstellte. Die Stadt wurde massiv bombardiert, was zu großen Zerstörungen führte. Im Zentrum der Schau steht allerdings der zweite Luftangriff vom 15. März 1945, als die Siebenhügelstadt erneut und in noch größerem Ausmaß von Bomben getroffen wurde.
Die Besucher erwartet eine Vielzahl an historischen Materialien, darunter großformatige Luftaufnahmen der zerstörten Stadt, Pläne der Schäden sowie Originalobjekte aus der Zeit. Eine weitere Besonderheit ist der archivierte Bericht der US-Armee, der die Ereignisse aus Perspektive der Angreifer beleuchtet. Die Dokumente geben Aufschluss über die genaue Anzahl und Art der Bomben sowie über den Verlauf der Bombardierung.
Neben 946 Mehrweckbomben wurden 711 Brandbomben und 332 Splitterbomben abgeworfen, die zu schweren Beschädigungen bis zur vollkommenen Zerstörung von Gebäuden führten. Mehr als 600 Menschen verloren ihren Leben, 388 wurden verletzt. Von den rund 14 000 Wohnungen in Pirmasens waren am Ende des Krieges nur noch 3 588 unbeschädigt. Mehr als 5 500 Wohnungen waren gänzlich zerstört und unbewohnbar. Auch zahlreiche historisch bedeutsame Gebäude fielen den Bomben zum Opfer.
Im Rahmen der Sonderausstellung hält Stadtarchiv-Mitarbeiter Norman Salzmann am Montag, 24. Februar 2025, beim Historischen Verein Pirmasens im Carolinensaal einen Vortrag halten, der unter dem Titel „Verwischte Spuren – die Schrecken des Krieges“ steht. Beginn ist um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Der Vortrag wird von zahlreichen historischen Informationen und beeindruckenden Bildern begleitet, die detailliert die Schäden nach dem Angriff dokumentieren. Diese einzigartigen Quellen geben einen anschaulichen Einblick in das Ausmaß der Zerstörungen und die Auswirkungen auf die Bevölkerung.
Auf einen Blick: Die neue Sonderausstellung „80 Jahre Luftangriff auf Pirmasens“ wird ab Freitag, 21. Februar 2025, im Stadtmuseum Altes Rathaus, Hauptstraße 2, gezeigt. Die Einrichtung ist jeweils dienstags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Die Schau ist bis einschließlich 11. Mai zu sehen.
Der Eintritt für Erwachsene beträgt 2,50 Euro, Kinder und Schüler haben in Begleitung Erwachsener freien Eintritt. Die Tickets berechtigen außerdem zum Besuch der Dauerausstellung „Wald, Schloss, Schuh – die Geschichte der Siebenhügelstadt Pirmasens“ sowie des Scherenschnittkabinetts der Papierkünstlerin Elisabeth Emmler. Weitere Auskünfte erteilt das Stadtarchiv unter der Telefonnummer 06331/842299 oder per E-Mail unter stadtarchiv@pirmasens.de .
BU: Das Luftbild vom 15. März 1945 dokumentiert das Ausmaß der Zerstörungen der Pirmasenser Innenstadt – als Orientierung innerhalb der Aufnahme dient die ausgebombte katholische Pfarrkirche St. Pirmin. (Foto: Sammlung Stadtarchiv)
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