Kaiserslautern – Wie aus einem Denkmal wieder ein Schmuckstück werden soll

Baudezernent Steinbrenner informiert über Sachstand zur Rathaussanierung
Die Sanierung des Kaiserslauterer Rathauses wird zweifelsohne das größte Bauprojekt sein, das die Stadtverwaltung in den kommenden Jahren zu stemmen hat. In einer Präsentation im Bauausschuss wurde der aktuelle Stand der Sanierungspläne vorgestellt, die eine umfassende Modernisierung des in den 1960er Jahren erbauten Gebäudes vorsehen.
Baudezernent Manuel Steinbrenner betonte in seiner Präsentation die Bedeutung der Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes für die nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung der Stadtverwaltung: „Das Rathaus ist nicht nur ein architektonisches Wahrzeichen, sondern auch ein funktionales Zentrum unserer Verwaltung. Wir haben die Chance, das Gebäude zukunftsfähig zu machen, die Effizienz zu steigern und gleichzeitig den hohen Anforderungen an Denkmalschutz und Barrierefreiheit gerecht zu werden.“
Das 1968 eingeweihte, 84 Meter hohe Rathausgebäude hat in den vergangenen Jahren zunehmend mit strukturellen Problemen und veralteter Technik zu kämpfen. Unter anderem sind Schäden an der Fassade, das undichte Dach sowie die veraltete Gebäudetechnik akute Probleme. „Die Sanierung wird notwendig sein, um den Betrieb aufrechtzuerhalten und ein modernes Arbeitsumfeld für die städtischen Mitarbeitenden zu schaffen“, so Steinbrenner weiter.
Im Rahmen der Sanierung wird unter anderem die komplette Erneuerung der Gebäudetechnik vorgenommen und die Barrierefreiheit wird verbessert. Auch brandschutztechnische Maßnahmen sowie die Sanierung der Betonschäden sind Bestandteil des umfangreichen Sanierungsplans. Die Maßnahmen werden voraussichtlich zu einer erheblichen Verbesserung der Energieeffizienz führen, was die Betriebs- und Wartungskosten senken wird. Die baulichen und technischen Herausforderungen werden in enger Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden und den zuständigen Aufsichtsbehörden gemeistert. „Neben der baulichen Ertüchtigung wird die Digitalisierung der Verwaltung ebenfalls eine zentrale Rolle spielen. Die Modernisierung des Rathauses ist eine Chance, digitale Arbeitsprozesse einzuführen und so die Verwaltung zukunftsfähig zu gestalten“, erklärte Steinbrenner weiter.
Ein wichtiger Bestandteil der Planungen ist auch die Auslagerung der Verwaltung für die Dauer der Sanierung. In den kommenden Jahren werden provisorische Büroflächen angemietet und rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung auf verschiedene Standorte verteilt, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. „Dies ist eine logistische Herausforderung, aber wir sind zuversichtlich, dass wir auch hier eine Lösung finden werden, die den Verwaltungsbetrieb aufrechterhält“, so der Baudezernent. Vor 2027 wird jedoch niemand damit rechnen müssen, das Rathaus zu verlassen. Das gilt für die im Haus ansässigen Dienststellen der Verwaltung ebenso wie für das im 21. Stock ansässige Restaurant 21.
So richtig in die Planungen eingestiegen ist die Stadt im vergangenen Jahr. Seitdem fanden verschiedene Workshops statt, mit externen Fachleuten ebenso wie mit Mitgliedern des Bauausschusses. Auch steht die Stadt in Abstimmung mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion des Landes bezüglich der zu erwartenden Kosten und den Auswirkungen auf den städtischen Haushalt. Förderanträge für Landesmittel wurden bereits gestellt. Aktuell beläuft sich die Gesamtkostenschätzung auf 125 Millionen Euro, was immer noch billiger ist als ein Neubau – selbst wenn man den allein mit rund 70 Millionen kalkulierten Abriss des alten Gebäudes nicht einrechnet.
Foto: Stadt Kaiserslautern
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