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Euro-Studio Landgraf

Marion Kracht und Michael Roll glänzen in der Komödie „Und wer nimmt den Hund?“

 

Am Freitag, dem 1. März, um 20 Uhr wird die Komödie „Und wer nimmt den Hund?“ nach dem Filmdrehbuch von Martin Rauhaus mit Marion Kracht und Michael Roll in den Hauptrollen in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen aufgeführt.

Es gibt Vorzeigepaare, die machen alles richtig. Georg und Doris Lehnert sind seit 20 Jahren verheiratet, er hat es zum Aquariumsdirektor gebracht, sie hat zwei Kinder aufgezogen und sich um das Eigenheim in bevorzugter Wohnlage gekümmert. Die Kinder sind aus dem Haus, das Paar könnte sich neu finden… Die Versuchung in Gestalt von Laura, Georgs zwanzig Jahre jüngerer Doktorandin, naht und plötzlich steht die Beziehung vor dem Aus. Wer eine Schlammschlacht erwartet, muss umdenken. „Wir hatten unsere Zeit. Und jetzt ist die eben vorbei“, konstatiert Georg trocken und auch Doris scheint sich für die Trennungsdynamik eher wie für ein Experiment unter Laborbedingungen zu interessieren und schlägt den gemeinsamen Besuch bei Trennungstherapeutin Gisela Bruhns vor. Das klingt nach „Scheidung light“, frei nach dem modischen Lifestyle-Konzept „bewussten Entpaarens“ („conscious uncoupling“), auf das Hollywood Stars wie Gwyneth Paltrow schwören. Der Witz und besondere Charme dieser Komödie besteht darin, wie Szene für Szene die Vernunft als das am wenigsten taugliche Instrument zur Lösung von Beziehungsproblemen vorgeführt wird. Das Publikum darf sich am Gefälle zwischen der erhofften problemfreien Trennung und den sich unvermutet meldenden Gefühlsverwirrungen des Paares ergötzen. Statt Familiensinn dominiert plötzlich Lagerdenken: Beide Seiten werfen Kindern und Freunden mangelnde Loyalität vor, es wird um Geld und Besitzstände gefeilscht, die Lebensleistungen werden wechselseitig kleingeredet, die neuen Partner lächerlich gemacht und Pyrrhussiege, wenn es gelingt, den Ex eifersüchtig zu machen oder der Ex die Autoreifen zu zerstechen, werden schamlos ausgekostet. Die Frage, wer den Hund nimmt, ist unter den Bedingungen mühsam niedergerungener oder wie Geysire aufschießender Emotionen vergleichsweise zweitrangig. Erst als es einen unwiederbringlichen Verlust zu beklagen gibt, stellt sich bei den Kombattanten Wehmut ein, die vieles in ein milderes Licht zu tauchen vermag.

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Von Freitag, 1. März 2024 / 20:00 Uhr / Neue Gebläsehalle / 66538 Neunkirchen

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Eintritt: Neue Gebläsehalle

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