Kaiserslautern – Burgstraße unmittelbar vor der Verkehrsfreigabe

Burgstraße unmittelbar vor der Verkehrsfreigabe
Arbeiten in Spittelstraße noch bis Ende April

Das Großprojekt Neue Stadtmitte nähert sich unaufhörlich dem Ende. Wenn am Nachmittag des 18. Dezember die Burgstraße für den Verkehr freigegeben wird, ist ein weiterer Teilabschnitt fertig. Auch der frisch instandgesetzte Serenadenhof der Kaiserpfalz und die vier neuen Kommunikationsbereiche an den Bushaltestellen rund um den Fackelbrunnen werden noch diese Woche freigegeben. Voraussichtlich ab 22. Dezember werden dann auch alle Busse wieder fast freie Fahrt in Fruchthall- und Burgstraße haben.

Seit nunmehr gut drei Jahren – seit September 2022 – laufen im Umfeld von Fackelbrunnen und Fruchthalle die Arbeiten zum Bau des neuen Busknotenpunkts, der Erneuerung von Fruchthallstraße und Burgstraße sowie zur Umsetzung aller damit verbundener Planungen. „Das allermeiste ist gemacht“, so Baudezernent Manuel Steinbrenner bei einem Vor-Ort-Termin am Dienstagmorgen. Das Ziel des „Riesenprojekts“ Neue Stadtmitte – ein komplett neu gestalteter, hochwertiger Innenstadtkern mit moderner und barrierefreier ÖPNV-Anbindung – sei wieder ein Stück näher gerückt. Steinbrenner freute sich über den nahezu reibungs- und geräuschlosen Verlauf der Bauarbeiten in den vergangenen drei Jahren – auch und vor allem dank der hervorragenden Kommunikations- und Abstimmungsarbeit des Tiefbaureferats. „Es ist schön, dass nun bald wieder Normalität einkehrt. Mein Dank gilt allen Beteiligten und auch den Anwohnerinnen und Anwohnern für das Verständnis.“

Anfang Januar beginnt dann der vorletzte Abschnitt der Tiefbauarbeiten, wenn das angrenzende Teilstück der Spittelstraße von der Kreuzung östlich der Fruchthalle bis zum SAKS-Hotel in Fahrtrichtung stadtauswärts erneuert wird. Los geht es mit dem Bau der Fuß- und Radwege, bevor dann frühestens im Februar die neue Fahrbahn gebaut wird. Dieser Bauabschnitt wird voraussichtlich Ende März fertiggestellt Bis Ende April und damit rechtzeitig vor Beginn der großen Veranstaltungen zum Stadtjubiläum soll auch der letzte Teilabschnitt in der Spittel- und Martin-Luther-Straße in Fahrtrichtung Pfalztheater fertiggestellt sein. Dann wird auch das Baulager auf dem ehemaligen Parkplatz unter den Bäumen am Casimirschloss geräumt und für künftige Nutzungen vorbereitet. Die kleine Stichstraße zwischen Willy-Brandt-Platz und Burgstraße wird endgültig für den Verkehr gesperrt, bevor sie dann ab 2027 ohnehin im Rahmen der Neugestaltung der Theaterwiese abgetragen werden wird.

Aufgrund der noch ausstehenden Arbeiten in der Spittelstraße wird es bis April noch keine uneingeschränkte freie Fahrt östlich der Fruchthalle geben. Zwar darf der motorisierte Verkehr ab der Freigabe am Donnerstag wieder rechts aus der Lutherstraße in die Burgstraße abbiegen, von der Spittelstraße her wird ein Linksabbiegen in die Burgstraße aber noch nicht möglich sein. Auch der Fußgängerüberweg an der Ecke Lutherstraße / Burgstraße wird noch nicht in Betrieb genommen, Fußgänger sind daher angehalten, die Überwege an der Tourist Info oder am Pfalztheater zu nutzen.

Für die Gesamtmaßnahme Busknotenpunkt sowie Burgstraße / Fruchthallstraße werden inklusive aller Teilarbeiten wie z.B. den Ausbau des Serenadenhofs insgesamt zehn Millionen Euro kalkuliert, wovon die Stadt jedoch einen Großteil durch Fördermittel aus drei unterschiedlichen Töpfen erhält. Als Teil des Projekts „Neue Stadtmitte“ steht die Maßnahme in einer langen Reihe mit weiteren Teilprojekten wie etwa der Erlebbarmachung der Kaiserpfalz ab 2008, dem Bau der Mall – Eröffnung war im März 2015 – oder der Neugestaltung des Schillerplatzes ab 2019.

BU Kabel: Das Foto zeigt gut, welche Herausforderungen eine Großbaustelle wie die in der Stadtmitte mit sich bringt.  Zusätzlich zu bereits vorhandenen Leitungen müssen auch noch neue gelegt werden. Gerade in der Stadtmitte, wo vieles zusammenläuft, wird es da oft eng. Baumpflanzungen sind von daher nicht ohne Weiteres überall möglich. Trotzdem wird es am Ende gelungen sein, im Baufeld mehr als 20 Bäume neu zu pflanzen.

Fotos: Stadt Kaiserslautern